Mobile Kontingente des Sanitätsdienstes und des Zivilschutzes stellen die medizinische Versorgung im Einsatzfall sicher. Die präklinische Erstversorgung am Ort der Erkrankung, Verletzung oder Verwundung dient einerseits der Lebensrettung und dem Organ- bzw. Funktionserhalt, andererseits der Herstellung der Transportfähigkeit des Opfers. Die umfassende medizinische Versorgung wird durch Feldlazarette, die Operationen durchführen, sichergestellt. Voraussetzung für effizient arbeitende OP-Module sind leistungsfähige Zentralsterilisationen, die Instrumente schnell und schonend in gleichbleibend hoher Qualität reinigen und steril bereitstellen.
Die Anforderungen an die Instrumentenaufbereitung haben sich im mobilen Bereich stark verändert. Früher wurden die Instrumente manuell in einem Raum gereinigt und anschließend mit Dampf sterilisiert. Heute steht ein reproduzierbarer, validierbarer Reinigungsprozess im Vordergrund, mit unreinen und sauberen Arbeitsbereichen sowie kreuzungsfreien Wegen. Dies erfordert z.B. automatisierte Spülprozesse mit thermischer Desinfektion und Trocknung, bevor die Instrumente in normgerechten Sterilisatoren weiterbehandelt werden. Die für die Qualität der Aufbereitung maßgeblichen Prozessparameter werden durch ein separates Dokumentationsmodul erfasst und archiviert. Aufgrund des hohen Hygienestandards ist das Infektionsrisiko durch das Sterilgut für Patienten und OP- bzw. Aufbereitungspersonal äußerst gering.